Schwäbisch Gmünd. Sie brauchen Hilfe, rufen im Stauferklinikum an und keiner geht ran… Damit diese Fiktion nicht Wirklichkeit wurde, waren in der Nacht zum Donnerstag 30 Mitarbeiter der Führungsgruppen der Feuerwehren Mutlangen, Spraitbach, Ruppertshofen, Täferrot und Durlangen sowie Spezialisten des DRK mit einem extra dafür aufgerüsteten Funk-Einsatzleitwagen im Stauferklinikum im Einsatz. Grund dieses sorgfältig geplanten Einsatzes war eine kurzzeitige Abschaltung der Telefonanlage, verursacht durch den notwendig gewordenen Austausch des Hauptrechners der Anlage. Sechs Servicetechniker und ein großer Teil der Technischen Abteilung des Klinikums waren bereits den ganzen Tag damit beschäftigt, diese Abschaltung vorzubereiten. Die eigentliche Netzunterbrechung sollte so kurz wie möglich gehalten werden. Sämtliche Verbindungen innerhalb der Klinik und von außerhalb wurden während dieser Ausfallzeit durch das Funknetz der Einsatzkräfte der Feuerwehren und des DRK aufrecht erhalten. Sensible Bereiche der Klinik wie OP-Säle, Kreißsäle und Intensivabteilungen, in denen Funkverbindungen nicht möglich waren, wurden durch zusätzliche Ärzte und zusätzliches Fachpersonal abgesichert. „Wir haben diesen Einsatz auch als Übung für Katastrohpenfälle gesehen und um gemeinsame Einsätze, besonders in sensiblen Breichen wie im Stauferklinikum, zu trainieren und zu optimieren“, so Ronny Miehe, der den Einsatz der Feuerwehren koordinierte.
© Gmünder Tagespost 10.11.2011