Anstrengende Atemschutzgeräteträger-Ausbildung gemeistert

26 Teilnehmer aus den Feuerwehren Bartholomä, Frickenhofen, Gschwend, Iggingen, Mutlangen, Schechingen und der Gesamtwehr Schwäbisch Gmünd haben in der Feuerwache Schwäbisch Gmünd ihre Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger gemeistert.

Durch die Ausbilder Jürgen Schabel, Erich Summ und Tuncay Polat wurde viel Wissen in der Theorie vermittelt. Der schweißtreibende praktische Teil der Ausbildung in der Übungsstrecke verlangte den Kameraden und Kameradinnen doch einige körperliche Leistung ab. Nach der bestandenen Prüfung im theoretischen wie im praktischen Teil alle Teilnehmer durch die Ausbilder in ihre Wehren „entlassen“ werden.

Schwerer Unfall am späten Abend bei Mutlangen

Zu einem schweren Verkehrsunfall ist es am Montag gegen 22.45 Uhr auf der B 298 zwischen Mutlangen und Spraitbach gekommen.

Die näheren Umstände sind noch unklar. Kurz nach der Abzweigung nach Alfdorf waren sich in der ersten Kurve kurze nach der Hangkante in den „Spatzentann“ im Begegnungsverkehr zwei Personenwagen zu nahe gekommen, Sie prallten seitlich und ungebremst aufeinander. Der eine Wagen prallte anschließend gegen die Leitplanken. Der zweite beteiligte Pkw drehte sich gleichfalls und landete im Straßengraben. Wie schwer die Verletzungen der beiden Fahrer ist, war zunächst noch nicht bekannt. Beide kamen ins Krankenhaus. Die Mutlanger Feuerwehr wurde an den Unfallort gerufen, weil größere Mengen Benzin ausgeflossen waren und die Straße von Trümmern übersät war. Die Bundesstraße musste komplett gesperrt werden

© Rems Zeitung 03.12.2013

Ölspur

Zwei Verletzte und Sachschaden in Höhe von 10000 Euro forderte ein Verkehrsunfall, der sich am Montagabend kurz nach 22 Uhr auf der B 298 bei Mutlangen ereignet hat. Eine Renault-Fahrerin war in Richtung Spraitbach unterwegs und kam in einer scharfen Linkskurve auf die Gegenfahrbahn, wo sie mit einem entgegenkommenden Seat zusammenstieß. Die 31-Jährige sowie der 60 Jahre alte Seat-Fahrer mussten mit mittelschweren Verletzungen in ein Krankenhaus verbracht werden.

Die B 298 wurde während der Unfallaufnahme und der Bergung der Fahrzeuge voll gesperrt. Da Betriebsstoffe ausliefen, musste die Fahrbahn durch die Freiwillige Feuerwehr Mutlangen gereinigt werden.

Was tun, wenn in Mutlangen die Werkrealschule brennt?

Wie verhalten sich die Schülerinnen und Schüler richtig, wenn sie feststellen, dass ihre Schule brennt? In Panik durch ein verqualmtes Treppenhaus rennen wäre die völlig falsche Reaktion.

MUTLANGEN. Damit im Ernstfall alle Bescheid wissen, wurde diese Situation im Rahmen einer so genannten „Räumungsübung“ an der Werkrealschule Schwäbischer Wald in Zusammenarbeit mit der Mutlanger Feuerwehr geübt. Angeregt hatten diese Übung die Zwillingsbrüder Florian und Moritz Wahl, die dort zur Schule gehen und als Mitglieder der Mutlanger Jugendfeuerwehr wissen, dass eine gute Vorbereitung auf den Ernstfall lebensrettend sein kann. Der Vater der beiden Buben, Martin Wahl, ist Zugführer bei der Mutlanger Feuerwehr und hat das Übungsszenario zusammen gestellt sowie die Übung geleitet.
„Damit alles so realistisch wie möglich ist, habe ich eine Nebelmaschine im Flur der Schule aufgestellt!“ Dann hieß es warten, bis dieser künstliche „Rauch“ nach oben gezogen war und dort entdeckt wurde. Denn automatische Rauchmelder gibt es bis dato in diesem Mutlanger Schulhaus noch nicht — ab 2015 werden sie zur Pflicht! Nachdem das „Feuer“ entdeckt worden war, meldete das Rektorat den Brand der Rettungsleitstelle in Aalen (die natürlich vorher informiert worden war, dass es sich um eine Übung handelt), und löste gleichzeitig auch hausintern einen Alarm aus.
Für die Schülerinnen und Schüler, die sich im Erdgeschoss war es natürlich eine leichte Übung, das Schulhaus auf direktem Wege zu verlassen. Anders sah es allerdings für jene sechs Klassen aus, die im Obergeschoss unterrichtet wurden. Ihnen war der Weg ins Freie durch das Treppenhaus, in dem man die Hand nicht vor Augen sehen konnte, nicht möglich.
In einer solchen Situation ist es das Beste, die Türen zum Korridor geschlossen zu halten und am Fenster auf die Rettung durch die Feuerwehr zu warten. Zumal die Mutlanger Floriansjünger erfahrungsgemäß recht schnell vor Ort sind. „Um bei der Übung auch ein realistisches Zeitgefühl zu vermitteln, haben wir im Gerätehaus etwas gewartet“, erläuterte Martin Wahl im Gespräch mit der Rems-​Zeitung.
Nach einer üblichen Ausrückzeit traf die Mutlanger Feuerwehr dann mit 16 Mann – mit dem Kommandowagen sowie mit einem Löschfahrzeug und der Drehleiter — am „Brandort“ ein. Atemschutzträger legten ihre Ausrüstung an und drangen mit Schläuchen (allerdings ohne Wasser) ins Gebäude vor und gelangten auf diesem Wege auch nach oben. Dort konnten sie dann auch den Schülerinnen und Schülern Anweisungen geben.
Parallel dazu wurden mit Hilfe der Drehleiter beziehungsweise mit Steckleitern Rettungswege zu den Klassenzimmern im Obergeschoss aufgebaut. Natürlich machte es den Schülern Spaß, über die Leitern nach unten zu klettern. Währenddessen wurde das Treppenhaus mit Hilfe eine großen Lüfters wieder vom „Disco-​Nebel“ befreit.
„Der Schwerpunkt bei dieser Übung war die Räumung der Schule, deshalb sind wir auch nicht in kompletter Besetzung ausgerückt und haben in diesem Fall die Löscharbeiten nur angedeutet“, betonte Martin Wahl. Den Schülerinnen und Schülern sowie dem Lehrkörper stellte der FFW–Zugführer ein gutes Zeugnis aus: „Die haben sich sehr gut verhalten und richtig reagiert!“

© Rems Zeitung 25.11.2013 (Gerold Bauer)