Mit eigenem Notfallbetreuer, Kreisausbildern, Goldgruppe, schnellen Ausrückzeiten und guter Tagesverfügbarkeit sowie enger Vernetzung innerhalb der Verwaltungsgemeinschaft präsentiert sich die Mutlanger Feuerwehr als eine der mittelgroßen Einheiten im Ostalbkreis. Klaus Kurz, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes fand lobende Worte anlässlich der diesjährigen Hauptversammlung.
Kommandant Daniel Hirsch begrüßte als Gäste neben Klaus Kurz insbesondere Bürgermeisterin Stephanie Eßwein, Hauptamtsleiter Wolfgang Siedle und als Vertreterin des örtlichen DRK Verena Waldenmaier. Bei allen einunddreißig Alarmierungen waren die nach der Alarm- und Ausrückordnung zu besetzenden Fahrzeuge in kürzester Zeit ausgerückt. Die dreiundsechzig Mitglieder der Einsatzabteilung wurden zu acht Bränden, acht ausgelösten Brandmeldeanlagen, einem Gefahrguteinsatz und vierzehnmal zur Technischen Hilfe bzw. zum Sondereinsatz gerufen. Mit Kamerad Karlheinz Schilling als Notfallbetreuer konnten auch die beiden Einsätze mit Todesfall zeitnah aufgearbeitet werden. Zum Arbeitsbereich Technik stellte Daniel Hirsch drei bedeutende Projekte in den Vordergrund. Die Rollcontainer wurden bzw. werden aktuell ausgewechselt und fertiggestellt, dankenswerterweise auch mit finanzieller Unterstützung des Fördervereins. Die Funkzentrale wird gegenwärtig umfassend modernisiert und wie der bereits erfolgte Einbau der Notstromversorgung wieder weitestgehend in Eigenregie. Sebastian Krieg und Florian Windschüttl wurden für ihren fachkundigen und zeitintensiven Arbeitseinsatz diesbezüglich mit einem Geschenk als Anerkennung bedacht. Windschüttl hatte zudem das Planspiel neu konzipiert und zu einem multifunktional nutzbaren Übungsspiel umgebaut.
Würdigung von Arbeitseinsatz und Übungsbesuch
Martin Wahl, stellvertretender Kommandant mit der Verantwortung für die Ausbildung legte dar, dass mit siebenhundertneunundsiebzig Einsatzstunden, fast sechzehnhundert Übungsstunden sowie mehr als vierhundert Fortbildungsstunden beachtliches geleistet wurde. Verschiedenste Mitglieder besuchten außerdem zahlreiche Lehrgänge wie Truppmann, Funk, Atemschutzgerätewart, Türöffnung, Motorsäge, ABC-Einsatz und als Ausbilder für Grundausbildung und Truppführer. Ebenso waren Kindergartengruppen und Schulklassen zu Besuch im Gerätehaus. Besonders erfreut zeigte sich Martin Wahl über die Erringung des Leistungsabzeichens in Gold. Hier hatte Mickael Saali seine Feuertaufe als Gruppenführer mit Bravour bestanden. In der Technischen Einsatzleitung der Verwaltungsgemeinschaft versehen zusätzlich zwölf Kameraden ihren Dienst. Auch beim sich neu formierenden Stab auf Kreisebene ist die Mutlanger Wehr mit Sven Berger und Karlheinz Schilling aktiv vertreten. Die beachtliche Zahl von siebzehn Mitgliedern erhielt als Anerkennung für den Besuch von mindestens zwanzig Übungen einen Gutschein als Würdigung des Engagements.
Johannes Bader, als zweiter Stellvertreter verantwortlich für den Bereich Veranstaltungen, berichtete über die abgehaltenen Events. Überwiegend fanden diese in der Öffentlichkeit statt, wobei sich die Feuerwehr vorbildlich präsentierte, unter anderem auch bei der Einweihung der neuen Dorfmitte. Bader dankte nochmals allen Mitgliedern, die sich bei der Renovierung des Lehrsaals tatkräftig eingebracht hatten. Vorausblickend gab er den Termin für den Ausflug bekannt sowie den 26. Mai 2019 für die Präsentations- und Werbeveranstaltung auf dem Lammplatz.
Gewohnt herzerfrischend gestaltete Bürgermeisterin Stephanie Eßwein ihre Grußworte. Als Verantwortliche für den Brand- und Katastrophenschutz in der Gemeinde sei sie äußerst angetan und auch stolz darauf, was die örtliche Wehr weit über das Normalmaß hinaus leiste. Sie wisse, dass kaum ein Tag vergeht, an dem außerhalb des Regeldienstes im Gerätehaus gewerkelt wird. Die Feuerwehr hilft hier nicht unerheblich Kosten zu sparen. Die im Bedarfsplan aufgezeigten anstehenden Beschaffungen seien für eine gute Ausstattung nötig und wichtig.
Besonderer Dank des Kreisverbandes
Kreisverbandsvorsitzender Klaus Kurz äußerte sich sehr beeindruckt über all die von den Vorrednern aufgezeigten Inhalte. Die Qualität der Ausbildung zeige sich zum einen in der beachtlichen Zahl an Ausbildern bzw. Mitgliedern mit besonderen Qualifikationen und zum anderen an der höchst erfreulichen Zahl der geehrten Teilnehmer mit überdurchschnittlichem Übungsbesuch. Den Einbau der Notstromversorgung begrüßte er ausdrücklich. Die in Eigenregie mit erheblichem Zeitaufwand durchgeführten Umbaumaßnahmen zeugen von gelebter Kameradschaft, Grundlage für alles was Feuerwehr ausmacht und abhebt von anderen Gruppierungen und Vereinen. Er könne sich als Mitverantwortlicher im Kreis nur herzlich für das Geleistete bedanken. In den Dank schloss er auch Hans Bader ein, der als Obmann der Altersfeuerwehren im Kreis auch über den eigenen Ort hinaus wirke.
Schriftführer Sebastian Krieg erläuterte im Rückblick die durchgeführten Veranstaltungen sowie die Inhalte der sechs Ausschusssitzungen. Kassiererin Silke D`Annunzio gewährte Einblick in die Kosten- und Einnahmesituation. Kassenprüferin Rebekka Kujawski bestätigte eine einwandfreie Kassenführung. Vera Lakner als Jugendfeuerwehrwartin berichtete von den Aktivitäten der siebzehn Jugendlichen, darunter auch fünf Mädchen. Das Jahr gestaltete sich durch siebzehn Übungen und vierzehn weitere Unternehmungen. Dazu gehörten unter anderem der Berufsfeuerwehrtag, das Zeltlager am Stausee in Durlangen, ein Kegelabend und die Teilnahme an einem Fackellauf. Zusätzlich zum normalen Übungs- und Einsatzdienst bilden elf Aktive das Betreuerteam für die Jugendlichen. Ehrenkommandant Hans Bader berichtete von den Unternehmungen der Altersfeuerwehr. Zu den ehemals zwanzig Aktiven zählen noch neun Witwen. Zu den Veranstaltungen eingeladen wird nun immer auch die befreundete Alterswehr aus Durlangen. Markus Bareis überbrachte die Grüße des Fördervereins. Die Mitglieder seien erfreut, die Wehr immer wieder mit sinnvollen Beschaffungen unterstützen zu können.
Beförderungen und Ehrungen
Zunächst per Handschlag von Kommandant und Bürgermeisterin aufgenommen in die Einsatzabteilung wurden aus der Jugendfeuerwehr kommend Adrian Hofelich, Mark Schuldt und Jakob Widmann. Kai Goldbach, ausgebildeter Feuermann, hat sich nun an seinem neuen Wohnort Mutlangen der Feuerwehr angeschlossen und wurde ebenfalls willkommen geheißen. Befördert wurden Dare Guitcha zum Oberfeuerwehrmann, Sven Berger und Kevin Baumann zum Hauptfeuerwehrmann und Daniel Sommer zum Löschmeister.
Bisher fand eine Ehrung für Feuerwehrleute erstmals nach fünfundzwanzig Dienstjahren statt. In der heutigen schnelllebigen Zeit eine sehr lange Zeitspanne. Deshalb wurde letztes Jahr eine Ehrung nach fünfzehn Jahren eingeführt. Damit auch bereits länger Dienende für ihre Diensttreue belohnt werden, hat die Feuerwehr Mutlangen beschlossen, dieses Jahr alle mit bis zu vierundzwanzig Jahren zu ehren: Vera Lakner, Johannes Bader, Markus Bareis, Benjamin Baumann, Markus Hartmann, Christian Hieber, Daniel Hirsch, Manfred Kienhöfer und Sebastian Krieg. Länger im Dienst, genau fünfundzwanzig Jahre sind Thomas Schmid und Hagen Steeb. Eine besondere Ehrung für vierzig Jahre erhielt Rainer Wagenblast. Alle Geehrten wurden von Daniel Hirsch beglückwünscht, Klaus Kurz überreichte das Ehrenzeichen und Bürgermeisterin Stephanie Eßwein übergab jedem ein Geschenk der Gemeinde. Nach dem Ende dieser harmonisch verlaufenen Hauptversammlung ergötzten sich alle an leckerem „pulled pork“.