Einen vom Busunternehmen Eisenmann hervorragend organisierten Ausflug nach Regensburg und in das dortige Umland erlebte die Mutlanger Feuerwehrfamilie. Bei herrlichem Herbstwetter reihten sich die Erlebnisstationen aneinander wie Perlen auf einer Schnur.
Am Fuße der Harburg am Rande des Nördlinger Rieses genoss die Ausflugsschar das traditionelle Feuerwehrvesper. Kuchlbauer`s Bierwelt in Abensberg sollte das nächste Ziel sein. „Hat sich der Busfahrer verfahren?“, fragte sich so mancher als ein Hundertwasserhaus und ein ebenfalls solcherart gestalteter Turm der Reisegruppe ins Blickfeld gerieten. Die Führung in der Bierwelt löste das Rätsel auf und erläuterte die engen Beziehungen zwischen Brauereichef und dem Künstler sowie dessen Architekten. Darauf beruhend entstand die einzigartige Symbiose von Bier und Kunst. Für die Mutlanger gab es am Ende der Führung die Weißbierkenner-Urkunde und noch ausführlich Gelegenheit zum Probieren.
Die nächste Station hieß Kloster Weltenburg. Nach einem Blick in die Klosterkirche mit ihrem glänzenden Goldbarock genoss man die bayrische Küche in der Klosterschenke. Beeindruckend dann die Schifffahrt durch den Donaudurchbruch. Wegen des niedrigen Wasserstandes waren Teile des Schiffes gesperrt. Bei Hochwasser rauscht hier der Fluss mit bis zu zwanzig Meter Wassertiefe durch die nur achtzig Meter breite Enge. Vom Zielhafen in Kelheim aus ging`s hinauf zur Befreiungshalle. Die Dimension des Bauwerks, insbesondere die Kuppel, ist überwältigend. Der Platz für diese Gedenkstätte an Siege gegen Napoleon ist gut gewählt. Bietet sich doch von der Galerie aus ein weiter Blick bis hin zum Bayrischen Wald.
Das zentrumsnahe Hotel im Zielort Regensburg ermöglichte nach dem gemeinsamen Abendessen einem größeren Teil der Gruppe noch einen unterhaltsamen Spaziergang in die Altstadt. Die engen Gassen und der Blick von der steinernen Brücke auf die illuminierte Mittelalterkulisse rund um den Dom beeindruckten. Bis gegen Mitternacht konnte wegen des milden Abends im Freien so mancher gute Tropfen genossen werden.
Stadt des Steins und der Geschlechtertürme
Regensburg zeigt sich heute als expandierendes Zentrum mit zukunfsträchtiger Industrie, als Dienstleistungs- und Bildungsstadt. Ein halbes Jahrtausend im Mittelalter war Regensburg als zweitgrößte Stadt nach Köln von überregionaler Bedeutung. Der Handel mit Tuch und Gewürzen entlang der Donau machte die Stadt im wahrsten Sinne des Wortes steinreich. Die Häuser wurden aus Stein gebaut. Reiche Großfamilien bauten große Stadtpaläste. Als Ausdruck ihrer Macht und ihres Reichtums erbauten sie mehrgeschossige Wohntürme. Besonderes Merkmal dieser Weltkulturerbestadt sind die vielen noch inhabergeführten Läden. Im Anschluss an die aufschlussreiche Führung stärkte sich die Gruppe beim Weißwurstessen im Spitalgarten.
Nach einem Stück Wegstrecke durch die Landschaft der Oberpfalz erreichte der Bus den König-Ludwigs-Kanal bei Pollanten. Hier erwartete das Schiff „Alma Victoria“, gezogen von einem Pferd, die Ausflügler zu einer gemütlichen Treideltour. Anschließend lud der Schiffseigner zum Grillbuffet in den Garten seiner Kutscheralm. Nach dem leckeren Mal machte sich die Reisegruppe zurück auf den Heimweg. Ein besonders abwechslungsreicher und auch im Hinblick auf das kameradschaftliche Miteinander sehr fruchtbarer Ausflug wird noch lange bei den Teilnehmern in guter Erinnerung bleiben.