Vier schwer verletzte Kinder sind die Bilanz eines (fiktiven) Brandes im Spraitbacher Kindergarten „Wirbelwind“. Rund 120 Helfer aus fünf freiwilligen Wehren und dem DRK waren am Samstag an der Übung beteiligt. Bernd Waibel als Kommandant der Spraitbacher Feuerwehr und Organisator der Übung stellte nach einer guten Stunde über den Ablauf fest: „Ich bin sehr zufrieden!“ Das ist die Übungsannahme: Durch ein Feuer, das im Keller des Kindergartens ausgebrochen ist, werden Kinder im Erdgeschoss und im Obergeschoss eingeschlossen. Einsatzkräfte der Feuerwehr müssen die Opfer – dargestellt von Mitgliedern der Jugendfeuerwehren – aus dem vollständig verrauchten Gebäude retten.
Das war tatsächlich künstlich derart in weißen Nebel gehüllt, dass man keinen Meter weit sehen konnte. Die Rettungskräfte mit Atemschutzgeräten tasteten sich an den von den Löschmannschaften verlegten Schläuchen entlang, um im unsichtbaren Gewirr der Gänge die Orientierung nicht zu verlieren. Das Szenario sah vor, dass das DRK vier Kinder mit schweren Brandverletzungen in einer Sammelstelle versorgte.
Ziel der Übung war, die Zusammenarbeit der Freiwilligen Wehren von fünf Gemeinden – Spraitbach, Durlangen, Täferrot, Ruppertshofen und Mutlangen – zu erproben. Gleichzeitig ging es darum, die neu gegründete Technische Einsatzleitung, die die einzelnen Wehren und deren Einsätze an den verschiedenen Bereichen koordiniert, effektiv zu nutzen.
Denn Bernd Waibel hatte für die Floriansjünger einige Hürden in den Übungsablauf eingebaut. Während eine Wehr das Feuer über den Haupteingang bekämpfte, rückte ein weiterer Trupp von der Rückseite heran. Dort griffen die Flammen dann auch noch auf den Wald
über, sodass eine weitere Mannschaft gegen diesen Brand ankämpfen musste. Gleichzeitig wurden Kinder aus dem ersten Stockwerk des Gebäudes übers Dach mit der Leiter gerettet. Eine weitere Gruppe Kinder, die sich dem Szenario zufolge im Seitentrakt in einem Ruheraum aufgehalten hatte, wurde über den Notausstieg in Sicherheit gebracht.
Irgendwann wurde obendrein das Löschwasser knapp, sodass gleich zwei neue Versorgungsleitungen zum rund 50 Meter tiefer gelegenen Löschwasserteich gelegt werden mussten. Für die Feuerwehrleute in ihren Einsatzanzügen eine schweißtreibende Knochenarbeit.
Aber damit längst nicht genug. Einsatzleiter Andreas Grünberger stellte im Lauf der Übung fest: Die gefüllten Pressluftflaschen für die Atemschutzgeräte gingen zur Neige. Denn es waren an die 16 Trupps zu je zwei Mann mit Atemschutzgeräten unterwegs, um den Kindergarten zu durchsuchen: „Eigentlich hätten wir nun die Feuerwehr in Aalen benachrichtigen müssen“, stellte Grünberger fest. Diese hätte dann weitere Flaschen mit Atemluft gebracht. Da es sich um eine Übung handelte, durften die Aalener aber zuhause bleiben.
Gott sei Dank blieb der Feuerwehr der Kampf gegen den Katastrophentourismus verschont. Obwohl es viele Neugierige rund um den Kindergarten gab, blieben sie diszipliniert und standen den Einsatzkräften nicht im Weg. Da waren die Journalisten eher ein Problem.
Den besten Überblick über die Ereignisse hatte jedenfalls Alfred Fischer von seiner Terrasse aus. Seine Garage war zwar von Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr blockiert, aber er und seine Familie nahmen es mit einer ganz großen Portion Humor: „Bei uns ist der Fernseher ausgefallen“, scherzte er. Am meisten sei er beeindruckt gewesen, von der ruhigen, durchdachten Vorgehensweise der Feuerwehren, sagte Fischer.
Kathrin Ocker, eine Bekannte der Fischers, war aufgefallen, dass zwar die Bürgermeister der Nachbargemeinden die Übung der Wehren beobachteten, der Spraitbacher Verwaltungschef aber fehlte. Ulrich Baum ist krank und wurde durch seinen Stellvertreter, den Gemeinderat Erich Pommerenke, repräsentiert, der auch Mitglied im Kindergartenausschuss des Gemeinderats ist. Er resümierte am Ende der Übung: „Es ist alles sehr gut gelaufen.“ Planer Bernd Waibel stellte fest: „Es hat alles gut geklappt“.
Ziel der Übung war, die Zusammenarbeit der Freiwilligen Wehren von fünf Gemeinden – Spraitbach, Durlangen, Täferrot, Ruppertshofen und Mutlangen – zu erproben. Gleichzeitig ging es darum, die neu gegründete Technische Einsatzleitung, die die einzelnen Wehren und deren Einsätze an den verschiedenen Bereichen koordiniert, effektiv zu nutzen.
Denn Bernd Waibel hatte für die Floriansjünger einige Hürden in den Übungsablauf eingebaut. Während eine Wehr das Feuer über den Haupteingang bekämpfte, rückte ein weiterer Trupp von der Rückseite heran. Dort griffen die Flammen dann auch noch auf den Wald
über, sodass eine weitere Mannschaft gegen diesen Brand ankämpfen musste. Gleichzeitig wurden Kinder aus dem ersten Stockwerk des Gebäudes übers Dach mit der Leiter gerettet. Eine weitere Gruppe Kinder, die sich dem Szenario zufolge im Seitentrakt in einem Ruheraum aufgehalten hatte, wurde über den Notausstieg in Sicherheit gebracht.
Irgendwann wurde obendrein das Löschwasser knapp, sodass gleich zwei neue Versorgungsleitungen zum rund 50 Meter tiefer gelegenen Löschwasserteich gelegt werden mussten. Für die Feuerwehrleute in ihren Einsatzanzügen eine schweißtreibende Knochenarbeit.
Aber damit längst nicht genug. Einsatzleiter Andreas Grünberger stellte im Lauf der Übung fest: Die gefüllten Pressluftflaschen für die Atemschutzgeräte gingen zur Neige. Denn es waren an die 16 Trupps zu je zwei Mann mit Atemschutzgeräten unterwegs, um den Kindergarten zu durchsuchen: „Eigentlich hätten wir nun die Feuerwehr in Aalen benachrichtigen müssen“, stellte Grünberger fest. Diese hätte dann weitere Flaschen mit Atemluft gebracht. Da es sich um eine Übung handelte, durften die Aalener aber zuhause bleiben.
Gott sei Dank blieb der Feuerwehr der Kampf gegen den Katastrophentourismus verschont. Obwohl es viele Neugierige rund um den Kindergarten gab, blieben sie diszipliniert und standen den Einsatzkräften nicht im Weg. Da waren die Journalisten eher ein Problem.
Den besten Überblick über die Ereignisse hatte jedenfalls Alfred Fischer von seiner Terrasse aus. Seine Garage war zwar von Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr blockiert, aber er und seine Familie nahmen es mit einer ganz großen Portion Humor: „Bei uns ist der Fernseher ausgefallen“, scherzte er. Am meisten sei er beeindruckt gewesen, von der ruhigen, durchdachten Vorgehensweise der Feuerwehren, sagte Fischer.
Kathrin Ocker, eine Bekannte der Fischers, war aufgefallen, dass zwar die Bürgermeister der Nachbargemeinden die Übung der Wehren beobachteten, der Spraitbacher Verwaltungschef aber fehlte. Ulrich Baum ist krank und wurde durch seinen Stellvertreter, den Gemeinderat Erich Pommerenke, repräsentiert, der auch Mitglied im Kindergartenausschuss des Gemeinderats ist. Er resümierte am Ende der Übung: „Es ist alles sehr gut gelaufen.“ Planer Bernd Waibel stellte fest: „Es hat alles gut geklappt“.
© Gmünder Tagespost 13.04.2014