Verdiente Feuerwehrleute erhielten silbernes Ehrenzeichen für 25 Dienstjahre Mutlangen.
Kürzlich führte die Mutlanger Freiwillige Feuerwehr unter Leitung ihres Kommandanten Otto Oechsle ihre dies jährige Frühjahrshauptübung in Verbindung mit der hiesigen Gruppe des DRK durch. Wenn die Freiwillige Feuerwehr zu ihren Haupt-Übungen
auszieht und vor den neugierigen und erstaunten Mitbürgern im Handumdrehen einen angenommenen Brand löscht, nimmt mancher das als eine Selbstverständlichkeit hin. Daß aber die volle Einsatzbereitschaft der Wehr auch ständige und umfassende Ausbildung erfordert, daß diese regelmäßige Uebungsarbeit weit mehr Zeit in Anspruch nimmt als das gelegentliche Ausrücken im Ernstfall, daran sei an dieser Stelle auch einmal erinnert.
Nach einer Schulübung folgte die Hauptübung. Als Brandobjekt war das Wirtschaftsgebäude des Josef Schirle vorgesehen. Angenommen war ein Zimmerbrand mit starker Rauchentwicklung, welcher sich rasch auf das ganze Gebäude ausbreitete. Die Motorspritze förderte ihr Wasser aus dem nahegelegenen ehemaligen Freibad. Dabei zeigte sich, daß durch die kürzlich von der Gemeinde angeschaffte neue Motorspritze vom Typ TS 8 auch im Ernstfall mit einer intensiven Bekämpfung des Brandes .gerechnet werden kann. Die Uebung demonstrierte außerdem die Einsatzbereitschaft und Tüchtigkeit der Feuerwehr und der Helfer des Roten Kreuzes. Eindrucksvoll war die Bergung der Verletzten. Vom DRK Schwäbisch Gmünd war Kreisbereitschaftsführer Maier erschienen.
Nach der Uebung traf sich die Feuerwehr im „Adler“ zu einem Kameradschaftsabend. Bürgermeister Hartmann dankte dem Kommandanten und seinen Feuerwehrleuten und den Helfern des DRK für ihren Dienst zum Schutz der Allgemeinheit und würdigte die bei der Uebung bewiesene Leistungsfähigkeit. Als besonderer Auftrag obliege ihm die Ehrung der Feuerwehrmänner Anton Kaspar, Franz Lang, Josef Schön (Landwirt), August Lackner, Franz Rupp und Georg Hinderberger (Maurermeister) für 25jährige Dienstzeit. Von Gemeinschaftssinn und Opferbereitschaft erfüllt hätten sie ihren Dienst getan, um wertvolles Eigentum zu schützen. Der Bürgermeister stellte die Geehrten als Vorbild hin. Er bedauerte, daß die Jugend abseits der Feuerwehr stehe. Mit herzlichem Händedruck dankte der Bürgermeister den Jubilaren für ihre Treue und ihre Opfer, übergab ihnen im Auftrag des Regierungspräsidiums das Ehrenzeichen in Silber und beglückwünschte sie. Gleichzeitig gab er bekannt, daß an Johannes Stütz das goldene Ehrenzeichen beim diesjährigen Feuerwehrtag in Spraitbach verliehen werde. Kreisbrandmeister Hauser, der im Laufe des Abends erschienen war, sprach ebenfalls den Jubilaren seine Glückwünsche aus. Im Namen der Geehrten dankte Anton Kaspar für die Auszeichnung. Bei gemütlicher Unterhaltung verbrachte man noch gesellige Stunden.