Mutlanger Altersfeuerwehr besuchte die Senf-Manufaktur in Schorndorf-Miedelsbach

2015_Ausflug_Alterswehr_MiedelsbachZu einem interessanten Halbtagesausflug in die Senf- und Feinkostmanufaktur „Maier’s Genuss“ in der Daimler Geburtsstadt Schorndorf hatte der Obmann der Altersfeuerwehr und Ehrenkommandant Hans Bader die Mitglieder mit Partnerinnen sowie die Witwen der verstorbenen Feuerwehrkameraden eingeladen.

Nach einem Begrüßungslikör in der Manufaktur nahm die Produktionschefin Carola Maier ihre Gäste mit auf einen Ausflug durch die fast 2000 Jahre alte Geschichte der Senfherstellung.

Dabei erfuhren sie dass bereits die Chinesen vor mehr als 5.000 Jahren verschiedene Senfarten kultiviert und diese nicht nur als Gewürz, sondern auch als Arznei- und Heilmittel für äußere sowie innerliche Anwendungen genutzt haben. Als Heilpflanze wird jedoch fast nur der Schwarze Senf genutzt. Im Zuge seiner Verbreitung nach Europa entstanden immer mehr Rezepturen, so dass der Senf auch in der heutigen Naturheilkunde nicht mehr wegzudenken ist. Schon in der Antike wusste man, dass ätherische Senföle (Glucosinolate) den Verdauungsprozess in Schwung bringen und zur inneren Reinigung beitragen. Auch kannte man die antibakterielle Wirkung dieser Öle, die diverse Keime, Hefepilze und Krankheitserreger bekämpfen. So wurde Senf beispielsweise gegen Läuse, bei Schlangenbissen, bei Haarausfall und als Aphrodisiakum bei Männern genutzt. Der Rauch von verbrannten Senfblättern konnte angeblich auch Schlangen vertreiben. Im 1. Jahrhundert behandelte der griechische Arzt und Pharmakologe Pedanios Dioscurides sogar Patienten, die an Hysterie oder Beulenpest litten, mit Senf-Rezepturen. Sehr früh war bekannt, dass man Senfkörner zermahlen und mit Öl mischen kann, um sich mit der entstehenden Paste einzureiben. Diese Paste fördert die Durchblutung der Haut und der darunter liegenden Organe. Heute noch werden Senfpflaster- und wickel als schnell wirkende Hausmittel geschätzt und bei rheumatischen Beschwerden, Ischias, Hexenschuss, sonstigen Verspannungen, akuten inneren Entzündungen (z.B. Rippenfell-, Lungen-, Herzbeutel- und Gelenkentzündungen) sowie bei Nerven- und Kopfschmerzen genutzt. Fußbäder mit Senf haben sich bei Kreislaufstörungen und kalten Füßen bewährt. Auch bei leichten Erkältungen, akuten Bronchitiden, Nasennebenhöhlenentzündungen und Infekten der Harnblase wirkt er entzündungshemmend. Im Jahr 1967 konnte man am Max-Planck-Institut für Ernährungsphysiologie wissenschaftlich nachweisen, dass durch Senf der Speichelfluss und die Magensaft-Produktion angeregt werden, was wiederum appetitanregend wirkt und auch die Verdauung schwerer Speisen erleichtert. Moderne Ernährungswissenschaftler haben zwischenzeitlich sogar nachgewiesen, dass Senf regulierend auf den Blutdruck wirkt sowie entzündungshemmende Eigenschaften besitzen. Zudem konnten Wissenschaftler die antibakterielle Wirkung von Senfölen (Glucosinolate) belegen, welche dem Wachstum verschiedener Viren, Bakterien und Pilze hemmend entgegenwirken. Das Senföl bildet sich jedoch erst, wenn Senfmehl mit Wasser vermischt und so ein chemischer Prozess in Gang gesetzt wird. In dem daraus entstandenen Gemisch wird wiederum Glykosid Sinalbin als sekundär Pflanzenstoff freigesetzt, der die heilende Wirkung und auch den scharfen Geschmack bewirkt. Senföle sind also pflanzliche Antibiotika, die im Gegensatz zu den heutigen Antibiotika nachweislich weder Magen und Darmflora beeinträchtigen, noch bakterielle Resistenzen entwickeln.

Im September 2011 sorgten die Ergebnisse einer Studie an der Freiburger Universitätsklinik für weltweite Aufmerksamkeit. Man hat herausgefunden, dass der regelmäßige Konsum von scharfem Senf Krebs hemmend wirkt und so das Krebsrisiko gemindert werden kann. Bei der Studie aßen die Probanden täglich 20 Gramm scharfen Senf. Dann wurde ihnen Blut abgenommen und dieses mit krebsauslösenden Stoffen versetzt. Man konnte tatsächlich feststellen, dass die weißen Blutkörperchen von den Probanden, die vorher scharfen Senf konsumiert hatten, viel besser mit diesen gefährlichen Substanzen umgehen konnten, als die von Probanden ohne Senfkonsum. Ursächlich für diese Wirkung sind die sekundären Pflanzenstoffe. Man hat auch festgestellt, dass scharfer Senf deutlich besser wirkte als süßer Senf. Je schärfer also der Senf, desto höher der Anteil der Senföle und desto besser die Krebsvorbeugende

Anschließend an diese Einblicke in die Geschichte des Senfes konnten die Besucher den Mitarbeiterinnen bei der Senfproduktion über die Schulter schauen und miterleben, wie aus frisch geschroteten Senfkörnern, natürlichen Gewürzen oder Kräutern, Essig und klarem Wasser ein leckerer Senf entsteht frei von künstlichen Aromen und Konservierungsmitteln.

Rund 25 verschiedene Sorten stellt Maier’s Genuss nach überlieferten Rezepten mit frischen Zutaten aus der Region her, die natürlich auch alle probiert werden dürfen. Die Auswahl reicht von Apfel-, über Balsamico-Honig bis hin zum Tomatensenf. Da war für jeden Geschmack etwas dabei, ebenso bei den individuell ausgetüftelten Kräutermischungen für Dips und Brotaufstriche oder den verschiedenen Likören und Essig-Sorten.

Hans Bader bedankte sich am Schluss der eindrucksvollen Führung bei Frau Maier für die fachkundige Führung und beim Feuerwehrkameraden Hermann Lang für die Organisation des interessanten und informativen Halbtagesausfluges.

In gemütlicher Runde fand der Ausflug im „Florian“ in Mutlangen bei Kaffee und Kuchen seinen Abschluss.

Hinter den Kulissen der Profis

Die Altersabteilung der Feuerwehr Mutlangen ließ sich bei einem Ausflug die Feuerwache 2 West der Berufsfeuerwehr in Stuttgart zeigen.

Die Altersabteilung der Feuerwehr Mutlangen ließ sich bei einem Ausflug die Feuerwache 2 West der Berufsfeuerwehr in Stuttgart zeigen.

Ein informativer Besuch führte die Altersabteilung der Feuerwehr Mutlangen in die Feuerwache 2 West der Berufsfeuerwehr Stuttgart. Der stellvertretende Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Mutlangen, Daniel Hirsch, der auch bei der Berufsfeuerwehr Stuttgart beschäftigt ist, hatte dazu eingeladen.

Die Feuerwache 2 liegt inmitten des Stuttgarter Kessels im Stadtbezirk West, dem größten Innenstadtbezirk. Charakteristisch ist eine sehr hohe Bevölkerungsdichte, zahlreiche große Bankhäuser, Versicherungen, Verlage und Geschäftshäuser mit Einkaufspassagen. Große Teile des Klinikums Stuttgart, der Universität sowie eine Vielzahl von Alten- und Pflegeheimen gehören dem Wachbezirk an. Ebenso die Stuttgarter Börse, Stuttgart 21 und zahlreiche unterirdische Verkehrsanlagen der Stuttgarter Straßenbahn AG und der Deutschen Bahn AG. Der Rot- und Schwarzwildpark, eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete Stuttgarts, schließt sich an.
Die Wache ist mit etwa 80 Einsatzbeamten und einem Angestellten besetzt. Aufgeteilt auf drei Wachabteilungen versehen die Einsatzbeamten einen 24-Stunden-Wechselschichtdienst. Bei einer Wachabteilungsstärke von etwa 24 Feuerwehrangehörigen sind wochentags 18 Leute im Dienst. Der Löschzug ist mit zwölf Einsatzkräften besetzt. Bei kritischen Bränden wird er durch ein weiteres Hilfeleistungslöschfahrzeug einer anderen Feuerwache auf 16 Feuerwehrangehörige erhöht. Neben dem auf jeder Feuerwache vorhandenen Lösch- und Hilfeleistungslöschzug sind weitere Sonderfahrzeuge zu besetzten. Dazu zählen die Fahrzeuge zur Gefahrenabwehr von gefährlichen Stoffen und Gütern. Zur Unterstützung der Einheiten bei Einsätzen mit umluftunabhängigem Atemschutz ist der Abrollbehälter Atemschutz/Dekontamination auf der Feuerwache 2 stationiert. Ebenso eines der beiden Lösch-Unterstützungsfahrzeuge.
Eine Stadtrundfahrt mit einer Führerin auf die Höhenlagen von Stuttgart rundete den Ausflug der Altersabteilung ab.

© Gmünder Tagespost 26.09.2014

Hafenrundfahrt bei Heilbronn

/vol15/share/mosaic/hires/78/ih2v5z34.001

Eine Hafenrundfahrt in Heilbronn erlebte die Altersabteilung der Feuerwehr Mutlangen bei ihrem Halbtagesauflug. Mit von der Partie waren zahlreiche Feuerwehrsenioren mit Partnerinnen und die Witwen von verstorbenen Feuerwehrkameraden im Kreise der Feuerwehrfamilie. In Heilbronn bestieg die Gruppe ein Passagierschiff zu einer zweistündigen Hafenrundfahrt. Nach einer Schleusendurchfahrt ging es bis zum Kohlekraftwerk Neckarwestheim. In der urigen Besenwirtschaft „Kümmerle“ in Stetten ließ man den Tag im gemütlichen Kreise sangesfreudig ausklingen. Hans Bader, Obmann der Feuerwehraltersabteilung Mutlangen, bedankte sich bei Organisator Hermann Lang für den gelungenen familiären Ausflug.

© Gmünder Tagespost 06.11.2013

Unterwegs in Löwenstein

Die Altersabteilung der Mutlanger Feuerwehr machte kürzlich einen Ausflug zur Bausparkasse Schwäbisch Hall nach Schwäbisch Hall. Danach ging’s mit dem Bus durch den Schwäbischen Wald und in Richtung Löwenstein.

Es ist schon zu einer guten Tradition geworden, dass die ehemals aktiven Angehörigen der Mutlanger Feuerwehr mit ihren Partnern im Herbst eines jeden Jahres auf frohe Fahrt gehen.
Feuerwehrkamerad Hermann Lang hatte auch heuer wieder zusammen mit den Verantwortlichen der Altersfeuerwehr ein interessantes und abwechslungsreiches Ausflugsprogramm auf die Beine gestellt.
In zügiger Fahrt ging es zunächst nach Schwäbisch Hall. Auf Einladung der Raiffeisenbank Mutlangen wurde dort die Bausparkasse besucht. Nach der Begrüßung erhielten die Gäste mittels einer Videopräsentation wichtige Informationen über das Unternehmen.
Gut gelaunt fuhren die Ausflugsteilnehmer anschließend durch den Schwäbischen Wald in Richtung Löwenstein, wo ein kurzer Zwischenstopp eingelegt wurde. Der Abschluss fand sodann in einer Besenwirtschaft in den Löwensteiner Bergen statt.
Nach einem zünftigen Vesper spielte Omnibusfahrer und Musiker Eugen Stoll auf seinem Akkordeon altvertraute Lieder, bei denen kräftig mitgesungen wurde.

Ausflug nach Löwenstein© Gmünder Tagespost 28.09.2012

Jahresabschlussfeier der Altersabteilung

Jahresabschlussfeier der Altersabteilung der Mutlanger Feuerwehr mit Jahresrückblick auf zahlreiche Aktivitäten und Vorausschau auf das Jahr 2012 – Kameradschaft im Vordergrund
Bernhard Widmann für 50-jährige aktive ununterbrochene Feuerwehrmitgliedschaft geehrt

Im weihnachtlich geschmückten Lehrsaal des Feuerwehrgerätehauses konnte Hans Bader, Obmann der Altersabteilung der Mutlanger Feuerwehr, Bürgermeister Peter Seyfried, Altbürgermeister Heinz Hartmann, Gemeindeoberamtsrat Hans Nagel im Ruhestand alle mit Ehefrauen, Feuerwehrkommandant Rainer Wagenblast, sowie den stellvertretenden Feuerwehrkommandanten Daniel Hirsch, zur Jahresabschlussfeier der Altersabteilung begrüßen.
In seinem Jahresrückblick hob Bader besonders hervor, die Betriebsbesichtigung der Württembergischen Metallwaren Fabrik (WMF) in Geislingen, den Halbtagesausflug zur Römerkastellanlage in Welzheim mit geselligem Abschluss in der Meuschenmühle sowie den
Besuch des Kreisfeuerwehrtags in Tannhausen und der Floriansmesse auf dem Hohenrechberg.

Bei allen Aktivitäten der Altersabteilung waren selbstverständlich wie immer auch die Ehepartner und die Witwen der verstorbenen Feuerwehrkameraden eingeladen und mit dabei.

Vorausschauend auf das Jahr 2012 berichtete Bader unter Zustimmung und dem Beifall der Anwesenden, sei u. a. geplant, die schon traditionelle Kirchen- und Kapellenbesichtigung in der heimischen Umgebung, eine Führung im Heimatmuseum in Waldstetten, eine Betriebsbesichtigung der Bausparkasse Schwäbisch Hall, den Besuch der Floriansmesse auf dem Hohenrechberg, die Beteiligung am Kreisfeuerwehrtag in Bopfingen und zum Jahresabschluss die obligatorische Weihnachtsfeier.

Für das gute Gelingen der wie in den Vorjahren immer sehr gut angenommenen Veranstaltungen und Aktivitäten des Jahres sei in erster Linie Hermann Lang verantwortlich gewesen. Ihm dankte Bader für dessen Engagement. Für die Unterstützung im abgelaufenen Jahr bedankte er sich auch bei der Gemeindeverwaltung und den Kameraden der aktiven Feuerwehr.

Bürgermeister Peter Seyfried lobte in seinem Grußwort die Feuerwehrsenioren für deren vorbildliche Kameradschaft und den harmonischen Zusammenhalt innerhalb der Altersabteilung. Bemerkenswert und erfreulich sei, dass die Ehefrauen und die Witwen der verstorbenen Feuerwehrkameraden stets in alle Aktivitäten der Altersabteilung eingebunden seien. Er persönlich fühle sich immer sehr wohl wenn er bei seiner Feuerwehr eingeladen und mitfeiern dürfe. Als Ausdruck des Dankes der Gemeinde überreichte er ein kleines Geldgeschenk. Als persönliches Dankeschön von Ihm und Altbürgermeister Heinz Hartmann übergab er ein Geschenk von 30 Litern Bier.

Der jüngst neu gewählte stellvertretende Feuerwehrkommandant Daniel Hirsch stellte sich kurz vor und bedankte sich für die gute Zusammenarbeit und die vorbildliche Kameradschaft innerhalb der Altersabteilung. Er sicherte auch in der Zukunft die Unterstützung der aktiven Wehr zu. Er dankte Obmann Hans Bader und Hermann Lang für deren Engagement und Einsatz in der Altersabteilung.

Der Höhepunkt des Abends war die Ehrung von Bernhard Widmann für 50-jährige ununterbrochene aktive Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr Mutlangen. Bürgermeister Seyfried ehrte ihn mit den Worten, dass Bernhard Widmann ein überzeugter und immer aktiver Feuerwehrmann gewesen ist, sei es im Feuerwehrausschuss, bei der Organisation und Mitarbeit bei Festen und Ausflügen. Auf Bernhard Widmann habe man sich in allen Situationen bei Feuerwehreinsätzen stets vertrauen und verlassen können. Es sei wohl einmalig oder sehr selten einen Feuerwehrkameraden für 50-jährige aktive ununterbrochene Mitgliedschaft ehren zu dürfen. Im Namen der Gemeinde bedankte sich Seyfried mit einem Geschenk der Gemeinde. Feuerwehrkommandant Rainer Wagenblast schloss sich diesen dankenden Worten auch im Namen der gesamten Mutlanger Feuerwehr an und überreichte als Geschenk einen Aufenthalt im Feuerwehrhotel Titisee.

Nach dem gemeinsamen Essen mit dazwischen gesungenen Weihnachtsliedern wurden anschließend von Feuerwehrkamerad Manfred Wiedmann eine kleine Auswahl von Mutlanger Heimatfilmen, aus der Film- und Foto-Ortschronik von Theo Hinderberger, gezeigt. Hierbei kamen sehr nette und schöne Erinnerungen auf und alte Geschichten wurden u.a. von Altbürgermeister Heinz Hartmann aufgewärmt und erzählt.
Zum Abschluss schenkte Bernhard Widmann wie bereits in den Vorjahren, allen Anwesenden einen gebackenen Weihnachtsmann mit Grüßen für ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes Jahr 2012.

In feuerwehrkameradschaftlicher Atmosphäre und dem Gesang von weihnachtlichen Liedern klang die Feier aus.
Jahresabschluss der Alterswehr 2011